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Heute:

Das lyrische Hoch im Norden!

 

 

Hamburg - Tor zur Lyrikwelt!

So steht es seit undenklichen Zeiten in den Reiseführern des Universums: kein Wunder, dass Dichter aus aller Herren Länder hier besonders gerne vor Anker gehen!

Und zwischen Folklore-Snack in der kleinen Bürgerbraterei und Shopping-Tour im grossen Sankt Pauli merkwürdigerweise immer noch genug Zeit finden, ein verwunschen-verwobenes Gedicht über den tief empfundenen Augenblick in den öffentlichen Raum zu stellen ... 

Wie zum Beispiel Uli Bauer in seinem Sonett

 

"Hallig"

 

 

 

 

Das tägliche Drama des Küstenbewohners: "Wenn's mal nicht regnet, fällt man ins Meer - Hauptsache nass!" - hier wird es mustergültig in Verse gegossen.

Sie finden: "Herzerwärmend und trotzdem nicht unkritisch?" Richtig -  So muss Kultur heute!

Aber auch der romantisierende Aspekt des "Segelns in den Sonnenuntergang" darf nicht ausser Acht gelassen werden! Darf nicht? Kann nicht! Denn hier taucht er ja schon wieder auf, mitten in Uli Bauers Flagellanten-Posse 'Seemannslied' ... 

 

 

 

 

 

Aber auch die grosse Politik kommt nicht zu kurz im lyrischen Schaffen der nordischen Postmoderne. Das beweist ganz klar der Achtzeiler "Der Pirat" von Uli Bauer:

 

 

 

 

... wo er die Hand verlor! Wohlgemerkt: "die Hand" - nicht etwa "die Wahl"! Unmerklich wird hier ganz subtil mit unterschwelligen Sublimal-Assoziationen gearbeitet, von denen auch der politisch uninteressierte Leser so gut wie nichts mitbekommt - ein Kunstgriff, der gar nicht oft genug angewendet werden kann in unserer heutigen schnelllebigen Zeit!

 

Tschä, bliebe eigentlich nur noch ...

 

Helgoland!

Hier ist dichtkunstmässig aber auch so was von gar nichts los ...

Davon jedoch ein andermal.

 

 

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